Das SAKKO, ein klassischer Allrounder


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Sakko oder Jackett ?

Das Sakko, auch Jackett genannt, gehört zu den Must-Haves jeden modernen Mannes. Vorher vermehrt im Business-Bereich zu sehen, hat es mittlerweile auch den Weg in die Casual-Richtung, also den legeren Kleidungs-Stil, gefunden und sollte daher in keinem Kleiderschrank fehlen.

Man könnte sagen, dass sich die Begrifflichkeiten Sakko und Jackett in einem Punkt unterscheiden: Jackett wird häufig in Verbindung mit der passenden Hose und eventuell auch einer passenden Weste genannt. Die Anzug-Teile sind häufig aus demselben Material.

Das Sakko hingegen, kann, wie eben schon kurz erwähnt, auch einzeln zu etwa Jeans- oder Chino-Hosen getragen werden und passt somit auch hervorragend zum eher lockeren Kleidungsstil

Die Knöpfe am Sakko

Wie viele Knöpfe ein Sakko hat, wird von der Tiefe des Fassons bestimmt. Unter Fasson versteht man die Einheit aus Kragen und Revers.

Je tiefer das Fasson, desto weniger Knöpfe hat das Sakko und je kürzer das Fasson, desto mehr Knöpfe. (1, 2, 3, 4 oder sogar mehr sind möglich, wie zum Beispiel der Zweireiher)

Sakkos mit zwei Knöpfen gelten als amerikanisch und eher konservativ. Diese Variante hat einen mittigen Rückenschlitz.

Sakkos mit drei Knöpfen werden mit dem klassischen, englischen Schnitt verbunden. Die klassische Variante hat zwei Seitenschlitze.

Heutzutage werden auch Sakkos ohne Rückenschlitz angeboten, das Fehlen der Rückenschlitze ist beim Finden der perfekten Passform eher hinderlich, da dem Körper nicht genug Freiraum gegeben wird und das Sakko so unter Umständen den Körper nicht richtig umschmeicheln kann.

  • Bei Sakkos mit einem Knopf bleibt der eine Knopf immer geschlossen.
  • Bei Sakkos mit 2 Knöpfen bleibt der obere Knopf immer geschlossen.
  • Bei Sakkos mit 3 Knöpfen bleiben der obere und der mittlere Knopf geschlossen.
  • Bei einem Zweireiher bleiben allerdings alle Knöpfe geschlossen.
Die richtige Passform

Das Sakko ist bei der Wahl des Geschäftsoutfits unverzichtbar. Es gibt mittlerweile viele unterschiedliche Passformen und Materialien, die es den Männern erlaubt ihren Stil zu unterstreichen.

Neben der Möglichkeit der Passformwahl gibt es auch die Möglichkeit diverse Längen zu wählen. So wird zwischen Kurzgrößen, regulären Größen und Langgrößen unterschieden.

Bei den Kurzgrößen sind Sakkolänge und Ärmellänge etwas kürzer.

Bei den regulären Größen sind Sakkolänge und Ärmellänge „normal“ lang.

Bei den Langgrößen sind die Sakkolänge und die Ärmellänge etwas länger als normal.

 

Beim Sakko ist es wichtig, dass die Schulternaht bündig am Oberarm abschließt und das Revers glatt über die Brust fällt und sich der erste Knopf des Sakkos leicht schließen lässt.

Steht die Schulterpartie allerdings ab und drücken sich Schultern oder die Oberarme durch, beziehungsweise wirft das Sakko Falten bei geschlossenem ersten Knopf, ist das Sakko zu klein.

Wenn die Schulterpartie des Sakkos jedoch über die Arme hinausragt oder das Revers absteht und das Sakko zum Körper zu viel Spiel hat, ist das Sakko zu groß.

 

Die perfekte Sakkolänge sollte so sein, dass das Gesäß bedeckt wird und die Sakkoärmel ungefähr am Handgelenk enden.

Die Länge des Sakkos kann allerdings mehr oder weniger individuell nach persönlichem Geschmack gewählt werden, denn momentan sind kürzere Sakkos sehr beliebt. Sie sollten allerdings nicht kürzer als das Gesäß sein.

Der Hemdenärmel sollte bei angezogenem Sakko etwa 1 cm herausschauen.

Sieht man den Hemdenärmel zu sehr, ist der Sakkoärmel zu kurz, sieht man den Hemdenärmel hingegen gar nicht, ist der Sakkoärmel zu lang.

 

Über folgende Schnittformen werden die Passformen beim Sakko, wie auch bei der Hose, definiert:

Slim fit

Hier sind Sakko und Hose sehr körperbetont, das Sakko ist tailliert, die Hose ist sehr schmal geschnitten.

Regular fit

Hier handelt es sich um die klassische Passform mit hohem Tragekomfort. Das Sakko ist noch leicht tailliert und die Hose ist gerade geschnitten.

Comfort fit

Hier handelt es sich um einen eher geraden Schnitt bei Sakko und Hose. Die Kleidung ist eher etwas weiter geschnitten.

TRAGE- & PFLEGE- Tipps – ANZUG

Sie werden wahrscheinlich bemerken, dass die Taschen Ihres Sakkos zugenäht sind. Vielleicht ist es Ihnen möglich, diese zugenäht zu lassen, damit die Taschen und generell Ihr Sakko in Form bleibt.

Bewahren Sie auch generell in den Taschen keine voluminösen Dinge auf (wie Geldbeutel, Schlüssel, etc.), welche den Stoff mit der Zeit ausbeulen und unschön aussehen lassen.

Waschen Sie Ihren Anzug am besten nicht selbst in der Waschmaschine, lüften Sie ihn regelmäßig aus und hängen Sie ihn auf einem Formbügel ins Freie. Wenn nötig, lassen Sie ihn professionell reinigen.

– Wenn Sie wissen möchten wie Sie Ihre Businesskleidung richtig reinigen, schauen Sie auch HIER vorbei –

Zur Aufbewahrung hängen Sie ihn am besten in eine Kleiderhülle aus Baumwolle – hier kann das Material atmen und es kann eine Luftzirkulation stattfinden. Hierzu sollten Sie ihm auch genug Raum im Kleiderschrank zwischen allen anderen Kleidungsstücken geben und den Kleidersack mit Inhalt nicht zusammendrücken und quetschen.

 

Veröffentlicht am: 19.02.2020